Heutige Tourendaten:

Heute laufen wir 255 AM von der Konstanzer Hütte bis Rasthaus Verwall und ca. 350 HM von St. Christoph bis zur Kaltenberghütte.
Teilstrecke 6 auf der Karte

Unser Eindruck von der Kaltenberghütte:

Die Kaltenberghütte

Die Kaltenberghütte ist ein be-
liebtes Wochenend-Ausflugsziel
für Ansässige. Wahrscheinlich erleben wir hier deshalb in puncto Essen ein beinahe Restaurant-Programm: es gibt ein dreigängiges Abendessen (Suppe, Hauptspeise, Nachtisch) und am Morgen Früh-
stücksbuffet (Brot, Butter, verschied. Aufschnitte, Müsli und Flakes mit warmer Milch oder frischem Fruchtjoghurt, 2 Getränke inklusive). Alles zusammen für 23,- €. Wir gönnen uns außerdem wieder richtige Betten. Das gesamte Haus ist sehr hellhörig, man hört jede kleine Regung im Nebenzimmer. Das verhindert vor allem ein Verschlafen am Morgen ;-). Die Hüttenleute sind sehr nett und bemüht um eine freundliche Bewirtung. Auffällig viele Kinder tummeln sich hier und scheinen irgendwie alle zur Hütten-
familie zu gehören.
Detailinfo zur Kaltenberghütte

Purpurfarbener Enzian

Tag 7: Freitag, 25.08.2006: KONSTANZER HÜTTE - KALTENBERGHÜTTE

Mit Schnee und ohne Joch

Über Nacht hat der Regen sich in Schnee verwandelt, die Gipfel sind mit einer hübschen Puderschicht bedeckt. Deshalb rät auch der Hüttenwirt vom Höhenweg in Richtung Kaltenberghütte ab, da Geröll und Steine mit Sicherheit vereist seien und die Jochüberquerung erheblich erschwerten. Außerdem erzählt er von diversen Rettungsaktionen per Hubschrauber, mit denen Wagemutige aus diesem Abschnitt gefischt wurden. Da auch meine Beine mittlerweile nicht mehr so ganz frisch sind und Richard auch Probleme mit seinen Schuhen hat, beschließen wir einstimmig den Abstieg nach St. Christoph mit anschließendem Wiederaufstieg zur Kaltenberghütte.

Aufstieg zur Kaltenberghütte

Nach unten ins Tal

Wir laufen recht zügig etwa 90 Minuten bis zum Rasthaus Verwall (und wundern uns sehr, dass der Hüttenwirt diese Strecke auf 30 Minuten schätzt), von wo aus uns der Wanderbus bis Hotel Mooskreuz bringt (2,10 €). Direkt vor dem Hotel fährt der Postbus in Richtung Lech weiter (nochmals 2,10 €). Der Fahrer lässt uns genau gegenüber dem markierten Aufstieg zur Kaltenberghütte heraus.

Der Geist der Berge - Ausblick pur!

Es herrscht eine leicht verwirrende Markierung im Anfangsbereich - der Weg geht zum einen geradeaus in ausgeholter Linkskurve weiter, zum anderen führt ein gleichwertig markierter Abzweig nach rechts um den Hügel herum. Wegweiser täten hier gut! Nur durch genaues Studieren der Karte finden wir den richtigen Weg: geradeaus weiter. Und irgendwann zweigt an einem kleinen Teich der Berggeistweg nach links ab, dem wir bis zur Kaltenberghütte folgen.

Bei Sonnenschein und blauem Himmel genießen wir diesen herrlichen Panoramaweg, der einen Ausblick auf den gegenüber liegenden Höhenweg bzw. das Gstansjöchli (2.573 m), die Kaltenbergmoräne und die Krachelspitze (2.686 m) bietet. Und in der Hütte treffen wir abends auch einen netten Wanderer, der den Höhenweg gelaufen ist und diesen als gut machbar einschätzt.

Murmeltier auf dem Berggeistweg

Murmeltier-Alarm

Unterwegs reißt uns aber noch ein lautes Pfeifen aus den Gedanken: ein Murmeltier sitzt auf exponierter Stelle und warnt seine Kollegen vor uns. Die Tiere lassen uns dennoch recht nah heran und wir beobachten sie eine kleine Weile lang, bis sie endgültig in ihren unterirdischen Schutz abtauchen.

Endspurt

Danach werden wir noch an stillstehenden Sesselliften vorbeigeleitet, die eine Ahnung auf den Ski-Wintertrubel aufkommen lassen. Kurz vor der Hütte besteht außerdem noch die Möglichkeit, die Wanderung um ca. 1,5 Std. zu verlängern und auf die Maroiköpfe (2.522 m) zu steigen. Das lassen wir aber heute aus und erreichen stattdessen nach einem letzten lang gestreckten und sanften Abstieg unsere letzte Hütte auf der Verwall-Runde.


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