Heutige Tourendaten:

555 HM und 111 AM von der Nürnberger Hütte zur Zollhütte, knapp 2,5 Stunden Gehzeit.
375 AM und 49 HM von der Zollhütte zur Bremer Hütte, max. 1,5 Stunden Gehzeit.
In der Summe somit 486 Abstiegs- und 604 Höhenmeter.
Teilstrecke auf der Karte anschauen

Unser Eindruck von der Bremer Hütte:

Die Bremer Hütte

Sehr gemütlich: vom Gastraum bis zum Bettenlager. Bettenlager für 7,- € p.P. Es gibt Haken und Leinen, so dass man seine durchschwitzten Klamotten gut aufhängen kann. Vom Bettenlager lockt eine wunderbare Aussicht auf die umgebenden Berge. Hier gibt es zwar nur kaltes Wasser, dafür ist der Waschraum bombig warm aufgeheizt durch einen Kessel. Hier kann man auch rasch mal ein frisch gewaschenes T-Shirt trocknen. Der Gastraum ist sehr gemütlich, das Essen sehr gut (sogar mit italienischen Spezialitäten, schließlich ist Italien in unmittelbarer Nähe), der Hüttenwirt ausgesprochen freundlich. Wir fühlen uns richtig wohl hier. Bei schönem Wetter kann man auch vor der Hütte an Holztischen mit Bänken frühstücken
Allgemeine Infos zur Bremer Hütte

Lila Blumenkissen, beim Abstieg zur Nürnberger Hütten

Freitag, 16.07.2004: NÜRNBERGER HÜTTE - BREMER HÜTTE

Die Strecke:

Um 7:45 Uhr geht es bei herrlichstem Wetter los, zunächst relativ seicht ansteigend, später wieder über mehr und weniger steile Firnfelder, die von einigen Stein- und Geröllfeldern unterbrochen sind. Unser Weg führt zunächst mit kleinen Klettereien (alle versichert) auf 2.418 m hoch, wo wir auf einer Almwiese in der Sonne rasten und am gegenüberliegenden Hang die Nürnberger Hütte sichten.

Rast in der warmen Sonne bei herrlichem Ausblick

Am Gipfel der äußerst steilen Wand vor uns liegt die Zollhütte. Nur ein kleiner schwarzer Punkt ist mit etwas Anstrengung erkennbar. Wie soll man da hochkommen? Der Weg ist kaum erkennbar, die Hänge sehr steil und mal wieder von allerlei Firnfeldern durchsetzt. Wir nähern uns dem Hang entlang dem Ufer eines wunderbar dahinrauschenden Gletscherbaches, der im ebenen Teil - im Volksmund heißt diese Hochfläche zu Recht "Das Paradies" - mäanderartig ausläuft und folgen der serpentinenreichen und teilweise durch Seile gesicherten Strecke.

Aufstieg zur alten Zollhütte

Der steile Anstieg geht über lockeres Geröll und über sehr steile Firnfelder und führt zum höchsten Punkt der heutigen Etappe: zum Simmingjöchl auf 2.754 m mit der alten Zollhütte. Wir sind ziemlich geschafft da oben und machen erst einmal ausgiebig Pause, um wieder zur Puste zu kommen, und genießen dabei den herrlichen Rundblick über die Stubaier Alpen und Gletscher.


Pause und buntes Treiben an der Zollhütte

Die Pause gestaltet sich als Happening, denn es ist schon eine 5-köpfige Männergruppe vor Ort, die es sich mit einem reichhaltigen Buffet, Rotwein und Skatspiel vor der Zollhütte gemütlich gemacht hat. Kurz nach uns trifft Hartmut ein, und einige Augenblicke später trudelt Emil mit den drei niederländischen Mädels ein, die wir auch schon auf den vorigen Etappen getroffen hatten. Von der anderen Seite erreichen noch weitere Wanderer das Joch und so wird es denn auch Zeit weiterzugehen.

Die letzte Etappe:

Ab der Zollhütte laufen wir mit Emil und Hartmut bis zum Ende unserer Wanderung gemeinsam. Der Abstieg von der Zollhütte zur Bremer Hütte ist anspruchsvoll, da viel geklettert werden muss. An einigen Stellen fehlen die Seilversicherungen, die hier überhaupt nicht gut gepflegt sind.


Ankunft an der Bremer Hütte

Die letzen Meter laufen mehr oder weniger eben aus bis zur Bremer Hütte auf 2.411 m, die wir auch bereits von weitem schon sehen können. In diesem Jahr reichen die Schneefelder noch bis an die Hütte heran.